Ciechocinek und seine Umgebung

Ciechocinek ist einer von den bekanntesten polnischen Kurorten. Wegen der Solequellen wurden folgende Attraktionen gebaut:
 
Drei Gradierwerke, die in Form von Hufeisen gestaltet wurden.
 
Die Gradierwerke wurden von Jakub Graff gestaltet. Die Salzlake, die von der Quelle bezogen wurde, fließt durch Holzkonstruktionen und dadurch bildet sich wundervolles Jodmikroklima.
  • fot. Archiwum Urzędu Miasta
    fot. Archiwum Urzędu Miasta
  • fot. Archiwum Urzędu Miasta
    fot. Archiwum Urzędu Miasta

Pilz-Brunnen im Stadtzentrum, hier können auch Anwohner und Gäste das Jod-Mikroklima nutzen. 

  • fot. Archiwum Urzędu Miasta
    fot. Archiwum Urzędu Miasta
  • fot. Archiwum Urzędu Miasta
    fot. Archiwum Urzędu Miasta

Der Kurpark, in dem sich der Brunnen befindet, in dem natürliche Sole-Produkte verkauft werden.

  • fot. Archiwum Urzędu Miasta
    fot. Archiwum Urzędu Miasta
  • fot. Archiwum Urzędu Miasta
    fot. Archiwum Urzędu Miasta
Das Bristol Café, eine im Zakopane-Stil hergestellte Konzertmuschel, in der im Sommer zahlreiche Konzerte stattfinden.  
  • fot. Archiwum Urzędu Miasta
    fot. Archiwum Urzędu Miasta
  • fot. Archiwum Urzędu Miasta
    fot. Archiwum Urzędu Miasta
In der Umgebung von Lazienki gibt es von Zygmunt Hellwig entworfene Blumenteppiche und einen beleuchteten Brunnen

Die für den Verkehr gesperrte Straße Armia Krajowa ist die berühmte Fußgängerzone von Ciechocinek, an deren Ende sich der Pine Park, die orthodoxe Feldkirche und der Präsidentenpalast befinden.

Ciechocinek liegt im Zentralpolen, am linken Ufer der Weichsel, zwischen Torun und Wloclawek. Die Geschichte der hiesigen Solequellen kann mindestens ins 13. Jahrhundert verfolgt werden, als der Prinz Konrad Mazowiecki I dem Deutschen Orden eine Salzsiederei verpachtete.

Die hiesigen Salzaufschlüsse haben erst in der Neuzeit nach der ersten Teilung Polens das Ansehen bekommen, infolge dessen die Gruben in Bochnia und Wieliczka durch die Österreicher kontrolliert wurden. Die Nutzung von Solequellen von Słoñsk und Ciechocinek verdanken wir Stanisław Staszic und Konstanty Wolicki. Im Jahre 1830 wurden die Salzsiederei in S³oñsk, und in den Jahren 1824-1833 die wurden zwei erste Gradierwerke gebaut. Das dritte Gradierwerk entstand 1859.
Die Geschichte von Ciechocinek als Kurort begann im Jahre 1863, als in der örtlichen Gaststätte vier Heilbadewannen eingerichtet wurden. Die Solebäder wurden damals durch 120 Personen benutzt. Das war der Anfang eines Kurbetriebes. Man hat schnell eine Zweigbahn zu der Warschau-Bydgoszczer Bahn, Hochwasserdeiche und Wasserleitungen erbaut. Man hat mehrere Parks und Grünanlagen angelegt. Seit 170 Jahren ist er bekannt als ein einzigartiger Kurort in der Welt. Die Chlorid-, Natrium-, Iod- und Bromidsolequelle und die aus ihr hergestellten Laugen und Salze finden Anwendung in den Heilbehandlungsprozessen. 1916 erhielt Ciechocinek die Stadtrechte.

In der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen wurden die während des Kriegs zerstörten Kuranlagen wiederaufgebaut, ebenso das Postamt und die Schule, sowohl mehrere neue Pensionen als auch "Dworek Prezydenta" (Landgut des Präsidenten) wurden errichtet. Der zwischen den Gradierwerken gebaute Gesundheitspark umfasste auch ein Thermal-Soleschwimmbad, den Jordaner Garten und einen Sportplatz.
Während des 2. Weltkrieges wurde Ciechocinek in Hermannsbad umbenannt. Die Stadt übte die Funktion eines ausschließlich für die deutschen Bürger zugelassenen Kurorts aus.

Schon 1950 begann man in der Stadt mit der alljährlichen Kurtätigkeit. Zu dieser Zeit entstanden viele Branchensanatorien. Ciechocinek zieht erfolgreich die Kurgäste und Urlauber mit seinen Kurheilungsvorteilen, malerischer Lage, dem vielen Grün und einzigartigem Zauber an.

Die größte Attraktion von Ciechocinek sind die im 19. Jahrhundert errichteten Gradierwerke. Diese drei mit ihrer Größe beeindruckenden Konstruktionen (Gesamtlänge von 1741m, Höhe 16m), die aus Holzblöcken und –bohlen gebaut sind, wurden mit trockenen Schwarzdornsträuchern gefüllt. Die Sole wird aus den Quellen auf die Gipfel der Gradierwerke hinaufgepumpt und entlang ihrer oberen Galerien verteilt. Beim Hinunterfliessen  durch den Schwarzdorn wird sie starr. Während dieses Prozesses entsteht eine große Menge von Jod freigesetzt und die Luft wird mit Mikroelementen mit bewiesenen Heilungseigenschaften gesättigt. Die aus den Behältern am Fuß der Gradierwerke erstarrte  Sole  wird in die Salzsiederei befördert.
Das Vorhandensein von Gradierwerken, einem Soleschwimmbad, mehreren Parks und Grünanlagen und der Standort des Kurorts im Tal der Weichsel beeinflusste die Bildung des Mikroklimas in Ciechocinek, das der Natur und dem Menschen von Nutzen ist.

Kontakt

KLINIKA UZDROWISKOWA „POD TĘŻNIAMI”
im. JANA PAWŁA II – SPÓŁDZIELNIA USŁUG MEDYCZNYCH